Begnungen

100 Jahre SV Forbach

 

 

100  Jahre  Sportverein Forbach

Der SV Forbach wurde im Jahre 1921 gegründet und feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum. Leider mussten alle geplanten Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr aufgrund der Corona Pandemie abgesagt werden. Auf die Geschichte des Vereines wollen wir in mehreren Berichten trotzdem zurückblicken. 

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Von der Vereinsgründung 1921 bis zu den Nachkriegsjahren 1946

Im Frühjahr 1921 gab es immer mehr fußballbegeisterte Kameraden in Forbach. Nach einer Geldsammlung von fast 300 Mark wurde der erste Ball in Freudenstadt gekauft. Die späteren Gründungsmitglieder Valentin Wunsch und Julius Wunsch (Ölmüller-Julli) fuhren an einem Sonntag mit den Fahrrädern nach Freudenstadt und kamen erst am Abend mit dem neuen Fußball in Forbach wieder an. Dort warteten 20 junge Männer und begutachteten das gute Stück. Am nächsten Tag fand gleich das erste Training hinter der Kapelle statt. Eine unbeschreibliche Begeisterung für das Fußballspiel hatte sich entwickelt. Es waren immer viele Buben als Zuschauer dabei, die auch bereitwillig den Ball holten, wenn er die steilen Hänge zum „ Franzosenrank“ oder in die „ Frankenbach“  hinunterrollte. An Sonntagen war meist Training auf dem St. Anton oder im Birket. Nach diesen ersten Geschehnissen war dann die Vereinsgründung am 5 . Juli 1921 im Gasthaus Löwen.

 

 

 

 

 

FV Edelweiß Forbach war zu Beginn der Vereinsname, der nach einem Jahr in FC Phönix Forbach geändert wurde. Die Vereinsfarben waren bis zum Jahre 1933 Blau-Weiß , nach dem 2. Weltkrieg ab dem 26. Mai 1946 waren die Vereinsfarben dann Rot-Weiß. Bei einer Neugründung mit dem Namen Sportverein Forbach wurden die Sportarten Fußball, Handball, Leichtathletik und Jugendsport zusammengelegt. Das Turnen war in dieser Zeit noch verboten. Die ersten 2 Freundschaftsspiele nach der Gründung wurden beide im Schwabenland ausgetragen, in Baiersbronn und in Huzenbach. Beide Spiele gingen mit 1:7 verloren. Im Jahre 1922 beschloss man an der Verbandsrunde mit 2 Mannschaften teilzunehmen. Doch die Sportplatzfrage war auch schon damals ein Problem. Es gab noch keinen. Der FC Gernsbach zeigte großes Entgegenkommen und ließ Forbach seine „Heimspiele“ auf dem Gernsbacher Essel- Sportplatz austragen.

 

Im Spätjahr 1922 fand man doch einen Platz am Eulenfelsen der mit großer Unterstützung der Vereine hergerichtet wurde. Im Dezember schaffte der SV Forbach bei der Platzeinweihung am Eulenfelsen ein 4:4 gegen den VfB Grötzingen. Geldknappheit in diesen Zeiten zwang zur Maßnahme, alle 4 Wochen öffentlichen Tanz zu veranstalten. Das Vereinslokal war nun das Gasthaus Sternen. Im Jahre 1923 konnten sogar 3 Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Die Fahrgelegenheiten zu den Spielen war ein großes Problem. Hin und wieder konnte der Zug benutzt werden, ansonsten fuhr man mit dem Fahrrad oder ging zu Fuß zum Auswärtsspiel.

 

 

 

 

1924 fand die erste Vereins-Weihnachtsfeier für die Öffentlichkeit im Gasthaus Hirsch statt. Mit 2 Theaterstücken hat eine langjährige Tradition im Verein begonnen, die nach dem 2. Weltkrieg überaus erfolgreich fortgesetzt wurde. Neben vielen Freundschafts- und Verbandsspielen veranstaltete der Verein seine Sportfeste, unternahm Ausflüge und die Weihnachtsfeiern waren damals schon eine feste Größe im Verein. 1927 schloss man sich dem Süddeutschen Fußballbund an. Ab dem Jahre 1933 kamen sehr schwere Zeiten auf den Verein zu. In den Zeiten des Nationalsozialismus waren die Vorstandsmitglieder zahlreichen Hausdurchsuchungen und politischen Verfolgungen ausgesetzt. Der Spielbetrieb wurde allmählich lahmgelegt und in den Kriegsjahren war an einen Spielbetrieb gar nicht zu denken. Nach Kriegsende wurde am 3. Februar 1946 in einer Versammlung, die von der damaligen Militärregierung genehmigt werden musste, von Alt und Jung entschieden, dem Verein wieder Leben einzuhauchen. Schon 14 Tage später konnte mit einer 1. und einer Jugendmannschaft der Spielbetrieb aufgenommen werden. Zudem beschloss der Verein nun als Sportverein Forbach anzutreten.

 

 

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